09/02/2011 14:21:47
Geburtsbericht
Es begann alles am Samstag den 5. Februar. Abends, gegen 22Uhr beim Fernsehen, merkte ich, dass ich Unterleibsschmerzen bekam und freute mich riesig. Schließlich wollte ich endlich meine Prinzessin im Arm halten und war ja immerhin schon zwei Tage über dem errechneten Termin.
Die Schmerzen wurden auch etwas mehr und ein paar kräftigere Wehen waren zwischendurch auch dabei. Aber eben nichts Ganzes und auch nicht regelmäßig.
Wir schauten noch einen Film und als ich gegen halb drei Uhr morgens nochmal auf die Toilette ging, war der Spuk vorbei - und ich mega frustriet.
Ich hatte es ja schon die Tage vorher immer wieder so gehabt, dass Wehen zwar anfingen aber einfach wieder verschwunden sind. Enttäuscht und total neben mir, legte ich mich zum schlafen hin.
Irgendwie wusste ich aber dennoch, dass es ganz bald vorbei sein wird mit dem Babybauch, habe mich innerlich schon mal verabschiedet und dem Baby in Gedanken gesagt, dass ich mich riesig freue, es bald in den Arm nehmen zu dürfen.
Aber die Wehen waren nix gescheites, denn sonst wäre ich keinesfalls eingeschlafen.
Morgens gegen 8Uhr musste ich mit Bauchkrämpfen auf die Toilette, aber ich schob es frustiert auf das scharfe Essen vom Vortag. Vor allem als es mir dann wieder gut ging und ich wieder eingeschlafen bin.
Irgendwann gegen 11Uhr sind wir dann aufgewacht, hatten die Nacht auf unserem mega Sofa geschlafen.
Ich war innerlich frustriert, hab mir noch im liegen überlegt wie wir wieder einen Tag herum bekommen und beschloss, dass wir jetzt erst einmal zum Bäcker um die Ecke frühstücken gehen.
Im liegen dachte ich noch, ich hätte mal wieder wahnsinnig geschwitzt und dass ich wohl erst mal duschen muss. Beim Aufsetzen sah ich auf meinem weißem Handtuch, das ich zum Schutz auf unser Sofa gelegt hatte (darunter einen wasserdichte Unterlage), einen komischen Fleck. Der war rosa und blutig schmierig. Verdutzt und total neben mir, schaute ich den Fleck an. Beim Aufstehen merkte ich auch das es komisch feucht und nass war.
Ich ging also erst einmal schnell auf die Toilette und dachte: „Ok es geht also doch los, sieht aus wie Fruchtwasser und Schleim der vom Muttermund blutig abgeht“.
Um halb 12 riefen wir dann meine Schwiegereltern an, dass Sie zum Babysitten unserer kleinen Maus kommen sollen.
In der Zeit haben wir unsere Sachen gepackt und uns angezogen. Als die Schwiegereltern endlich kurz nach 12 kamen, fuhren wir ins Krankenhaus.
Dort angekommen (12.20 Uhr)marschierten wir schnurstracks in den Kreißsaal.
Um 12.45 Uhr kam ich dann ans CTG. Die Herztöne des Babies waren OK, die Wehen eher mäßig.
Nach dem CTG wurde ich von der Hebamme untersucht. Der Muttermund war jetzt 3cm offen, Baby lag jetzt fest im Becken. Außerdem wurde mir ein Zugang gelegt. Dies hätte natürlich nicht beim ersten Mal klappen können, sondern man musste auch noch den anderen Arm löchern. Aber ich hab zum Glück ja fast keine Probleme damit ;-P
Um 13.50 Uhr hieß es dann: „Spazieren gehen!“ -> Nächstes CTG um 15 Uhr!
Während des Spaziergangs bei Traumwetter und Sonnenschein wurden die Wehen heftiger.
Voller Hoffnung, dass es bald los gehen könnte gingen wir um 15 Uhr wieder zum CTG in den Kreißsaal.
Irgendwie war es ja klar, die Wehen wurden wieder weniger. Im Verlauf kamen sie aber glücklicherweise wieder, nur waren sie laut CTG und Hebamme zu schwach um die Geburt endlich in Gang zu bekommen.
Gegen Ende wurden die Wehen deutlich heftiger, das CTG zeigte aber nichts Besonderes an. Mein Mann hat während dem Tag etwas mit protokolliert und schrieb zu dem Zeitpunkt auf: „Irgendwie von Ihrem Gesichtsausdruck gegenüber der Anzeige des CTG verunsichert – wie bei unserem ersten Kind!“. Die Schmerzen waren stark und ich war innerlich sehr aufgewühlt als ich sah wie wenig das CTG anzeigte, ich wusste ehrlich gesagt nicht wie ich das alles noch lange aushalten soll.
Als die Hebamme mich um 15.30 Uhr vom CTG losmachte und mir sagte, dass die Geburt wohl irgendwann am Abend oder in der Nacht losgehen könnte und ich jetzt entweder spazieren gehen soll oder mich hinlegen kann. Ich sagte, dass ich jetzt erst mal auf die Toilette gehe und danach weitersehe. Die Wehen waren stark aber irgendwie war ich sehr verunsichert und wusste echt nicht wie ich das alles noch überstehen soll, ich stand irgendwie neben mir und hatte das Gefühl nochmals auf die Toilette zu müssen um dann weiter zu sehen.
Auf der Toilette überkamen mich zwei Wehen die mich fast umhauten, ich schaffte es nicht noch einen klaren Gedanken zu fassen und war so verzweifelt das ich nach ca. 2 Minuten auf der Toilette schrie: „Hilfe, hilfe, das Baby kommt!!!“ Die Hebamme kam verdutzt angerannt und geleitete uns sofort in den Kreißsaal (15.37 Uhr).
Dann nach einer Presswehe schaute schon das Köpfchen raus. Nach zwei weiteren (um 15.45 Uhr) war das Baby schließlich auf der Welt. Ich konnte es selbst kaum fassen, bei den Presswehen kam ich mir vor wie in Trance das war doch jetzt nicht alles real oder? Ich war überglücklich man kann dieses Gefühl einfach nicht in Worte fassen. Meine Kleine im Arm zuhalten war einfach überwältigend.
Der verdutzte Arzt kam in den Kreißsaal und sagte: „Hallo und Herzlichen Glückwunsch!“ Der Arzt sowie auch die Hebamme waren ziemlich verdutzt.
Die Nachgeburt kam auch zügig und es war alles In Ordnung.
Um 15.55 Uhr wurde die U1 gemacht -> Alles in Ordnung!
Die Hebamme lies uns schön in Ruhe und so konnte ich Maileen-Zoey knuddeln.
Um 16.10 Uhr fing die kleine schon kräftig an zu trinken! Nach einer halben Stunde Süffeln kam die Hebamme und hat die kleine vermessen.
3560g
50cm groß
34,5cm Kopfumfang
Gegen 16.45 Uhr gingen wir auf das Zimmer.
17 Uhr Baby trinkt wieder Links
17 Uhr Nachwehen (die ganze zeit sehr unangenehm)
17.10 Uhr Rechte Seite süffeln
Süffelnsüffeln
22.00 Uhr wickeln & anziehen.
22.24 Uhr ab nach Hause!!!
Und mir ging es blendend, die Hebamme war total baff. Ich fühlt mich fit und richtig gut und einfach nur wahnsinnig glücklich. Und freute mich wahnsinnig auf Zuhause. Wäre gerne schon eher gegangen..
22.35 Uhr Begrüßung mit Tiffy (baaby baaby,...)
SüffelnSüffelnsüffelnSüffelnsüffelnSüffelnsüffeln