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herbstbraut
Diamant-User
Beigetreten: 03/06/2008 22:49:40
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20/09/2011 22:18:02
Ohne mich bisher mit dem Thema überhaupt auseinandergesetzt zu haben - ich wurde als Kind gegen Tetanus/ Polio & Diphterie geimpft, später dann gegen Kinderlähmung, aber gegen keine typische Kinderkrankheiten.
Ich glaub, das gab es damals einfach nicht, oder war das schon üblich? Die Methode meiner Mutter sah so aus: wenn ein Klassenkamerad krank mit Windpocken, etc. zu Hause war, wurde ich zu ihm spielen geschickt ("Bring ihm doch mal die Hausaufgaben") damit ich's auch endlich hinter mich bringe. Tja, hat nichts genützt - ich habe zwar die Masern irgendwann bekommen - pünktlich zur Geburt meines Bruders - aber sonst hatte ich keine der typischen Kinderkrankheiten. Die Windpocken habe ich dafür zwei Mal jeweils für ein paar Tage bekommen, einmal mit 19 und dann mit 22 noch mal, war aber beides mal keine große Sache.
Ob ich gegen Röteln geimpft wurde, weiß ich gar nicht. Ich glaube nicht, aber der Titer wurde irgendwann mal während der Pupertät getestet und anscheinend war/ ist eine Impfung nicht notwendig.
Wie ich das später mal mache - keine Ahnung. Die Methoder meiner Mutter ist zwar praktisch, funktioniert aber nur, wenn man berufstätig bzw. angestellt ist. Werde mich zu gegebener Zeit wohl mal damit beschäftigen.
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bondgirl
Diamant-User
Beigetreten: 30/09/2009 13:24:17
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21/09/2011 08:44:21
Das Argument "früher war das aber so und so" ist für mich keins. Es gibt ja Fortschritt, wir leben ja auch nicht mehr in Höhlen Ob nun die Impfung gegen Kinderkrankheiten nun wirklich sein muss, muss man natürlich prüfen.
Inzwischen wird aber auch für Erwachsene eine 2. Masern-Mumps-Röteln Impfung empfohlen, weil es auch immer wieder Fälle gibt, bei denen Erwachsene an Kinderkrankheiten sterben. Sagte man mir jedenfalls neulich beim Gesundheitsamt.
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Falbiene
Diamant-User
Beigetreten: 16/07/2008 11:40:26
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21/09/2011 12:36:50
Warum die FSME-Impfung so oft als unnötig angesehen wird, verstehe ich auch nicht ganz.
Meine Mutter arbeitet in einer Kinder/Jugend-Behinderten-Klinik, da sind IMMER ein paar Fälle auf jeder Station, die vor ihrer Gehirnhautentzündung ganz normal waren...die wurde nicht jedes Mal von Zecken ausgelöst, aber leider oft...und wir wohnen nun mal in einem "roten" Gebiet...
Ich hatte selbst mal vor einigen Jahren eine infizierte Zecke und hatte nur Glück, dass mein Immunsystem fir genug war und das selbst geregelt hat ohne dass es zur Hirnhautentzündung kam. Danach hab ich mich impfen lassen.
Aber immerhin ist das nicht ansteckend, deshlab sehe ich es da tatsächlich so, so hart das klingt, dass wer es wg. wissentlichen Nicht-Impfen bekommt, selbst schuld ist und dann eben Pech gehabt hat (alle anderen Fälle natürlich ausgeschlossen).
Sorry, aber bei dem muss ich mich immer ein bischen aufregen, ich hab immer das Gefühl viele unterschätzen FSME...
edit: ich weiß, dass Zecken auch Borreliose übertragen, und man dagegen nicht impfen kann, aber das ist dann eben auch was anderes...
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Juli-Mama
Diamant-User
Beigetreten: 20/08/2008 08:58:49
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Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 27/09/2011 09:30:54 Uhr
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herbstbraut
Diamant-User
Beigetreten: 03/06/2008 22:49:40
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21/09/2011 23:07:32
Um Gottes Willen, ich bin weit davon entfernt zu sagen, "früher war das so, also mach ich das auch!"
Wollte Euch nur mal an meiner persönlichen Impferfahrung teilhaben lassen.
Und vor 30 Jahren haben wir nicht mehr in Höhlen gelebt.
Dafür aber die Atomkraft hochgejubelt...man weiß, wozu das heute geführt hat...
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Juli-Mama
Diamant-User
Beigetreten: 20/08/2008 08:58:49
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Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 27/09/2011 09:30:33 Uhr
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bondgirl
Diamant-User
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22/09/2011 09:03:51
Ganz ehrlich, kein Mensch kann in die Zukunft schauen. Es kann sein, dass wir dann weniger Impfen, es kann auch das Gegenteil passieren.
Wenn man heute so Zukunftsvisionen von vor 30-40 Jahren liest dann lacht man sich doch tot.
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Nilla
Diamant-User
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22/09/2011 21:57:50
Juli-Maus wrote:Hirte oder Graf schreibt auch in seinem Buch, dass man wahrscheinlich in 30,40,50 Jahren den Kopf schüttelt über die vielen Impfungen und ständigen Antibiotika-Gaben, weil man es dann "besser" weiß. - wie bei vielen Themen.
Sag das mal den Ureinwohnern von Hawai, die sind nämlich dank Masern so gut wie ausgerottet. Und dann lies mal Berichte über medizinsche Behandlung ohne Penicillin. Was glaubst du, wieviele Leute früher an einer banalen Verletzung gestorben sind???
Juli-Maus wrote:Ich muss auch sagen, dass mir aufgefallen ist, dass nicht-geimpfte Kinder oft gesünder sind, als geimpfte (also generell). Ich kenne viele geimpfte Kinder, die ständig krank sind und Antibiotikum brauchen. Und eingie nicht-geimpfte Kinder, die erstaunlich gesund sind.
Tja, das ist leider keine wissenschaftlich fundierte Studie, sondern eher der Zufall mit dem Schmetterling in China und meinem umfallenden Rad.
Folgende Bilder geben zu denken, oder?
Tetanus:
http://www.megedi.com/wp-content/uploads/2011/06/wundstarrkrampf.jpg
Diphtherie:
http://latina-press.com/media/2010/07/diphterie.jpg
Masern:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/27/RougeoleDP.jpg/220px-RougeoleDP.jpg
Mumps:
http://www.humenhealth.com/wp-content/uploads/2011/07/Mumps1.jpg
Röteln:
http://www.stuedeli.net/reto/medizin/kdb/content/paedi/bilder/RoetelnCongenital2_AAP.jpg
Polio:
http://pathmicro.med.sc.edu/lecture/images/polioboy.jpg
HiB:
http://www.impfkritiker.de/ama_Neal_Halsey_Hib_182.jpg
@ alle Impfgegner
Eure Kinder erkranken und sterben zum größten Teil nicht an diesen furchtbaren Krankheiten, weil andere sich und ihre Kinder impfen lassen und somit die Übertragungswege immens reduzieren.
Ach ja, gern geschehen!!!!
Diese Mitteilung wurde 1 Mal aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgt am 22/09/2011 21:58:52 Uhr
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Hochzeitsvorbereitungen (PW) |
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bondgirl
Diamant-User
Beigetreten: 30/09/2009 13:24:17
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22/09/2011 22:19:35
Da ist mal jemand sauer...
Was mich wundert ist diese Aussage.
Juli-Maus wrote:
Und eingie nicht-geimpfte Kinder, die erstaunlich gesund sind. Das hat mir zu denken gegeben und ich habe angefangen mich zu informieren.
Wenn man der Meinung ist, dass es "erstaunlich" ist ohne Impfung wenig krank zu sein, wieso ist man dann dagegen?!
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kosimo
Diamant-User
Beigetreten: 27/09/2007 13:24:28
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23/09/2011 05:22:17
Hallo Mädels,
ist schon ein heisses Thema....
Natürlich muss jeder das für sein Kind selber entscheiden...aber leider ist jede Entscheidung in dieser Hinsicht auch eine Entscheidung für die Allgemeinheit.
Viele Kinderkrankheiten sind fast ausgerottet durch die konsequente Impfung in den letzten 40 Jahren...nur leider eben nur fast - weil es sich viele Länder nicht leisten können die Impfungen zu beschaffen und dann schwappt das doch wieder zu uns rüber und dann kommen leider die nicht-geimpften Kinder ins Spiel - echt schade und traurig.
Übrigens: Wenn ich von sogenannten Masern-Parties höre, dann dreht sich mir der Magen um - und wenn ich jemanden kennen würde, der sein Kind zu sowas bringt oder sowas organisiert, den würde ich beim Jugendamt melden und wg. Körperverletzung anzeigen!
Ich wünsche uns allen einfach gesunde Kinder!!
LG
kosimo
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bondgirl
Diamant-User
Beigetreten: 30/09/2009 13:24:17
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23/09/2011 08:53:53
kosimo wrote:
Natürlich muss jeder das für sein Kind selber entscheiden...aber leider ist jede Entscheidung in dieser Hinsicht auch eine Entscheidung für die Allgemeinheit.
Ja, das ist halt der springende Punkt dabei, die Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf das eigene Kind sondern auch auf andere.
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Fine
Diamant-User
Beigetreten: 09/10/2009 13:01:33
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23/09/2011 10:04:44
Juli-Maus wrote:
Und eingie nicht-geimpfte Kinder, die erstaunlich gesund sind. Das hat mir zu denken gegeben und ich habe angefangen mich zu informieren.
Dann bin ich wohl das Gegenbeispiel, sowie ein Großteil meines Freundeskreises. Ich bin komplett durchgeimpft worden (außer Keuchhusten, keine Ahnung warum der nicht) und meine Krankheitstage sind sicher weit unter durchschnitt. Ich hab in meiner Gesamten Schullaufzeit von immerhin 14/15 Jahren grad mal ca. 60 Fehltage.
Es gibt immer Kinder die anfälliger sind und andere eben nicht. Das hat schlicht und einfach etwas mit dem vorgegebenen Erbmaterial zu tun.
Was ich allerdings auch bedenklich finde ist diese einstellung bei jedem, sry, Pups krank zu sein.
Wenn mal die Temperatur auf 37° steigt ist man nicht totkrank. Und auch einen Husten kann man mal haben ohne gleich ins Krankenhaus zu fahren. (Ich muss mich so beherschen, wenn ich dann Mütter sehe die bei sowas kleinem hysterisch werden)
Wenn wir mal krank waren durften wir schon versuchen alleine Gesund zu werden, ohne Antibiotikum und Co oder direkt zum Arzt zu rennen.
Wie ich schon gesagt habe, finde ich aber, dass ich meine Kinder vor Krankheiten schützen möchte die aufgrund ihres Verlaufes zu schwerwiegenden Folgen für das spätere Leben führen können.
Prinzipiell vergesse ich aber auch nicht, das jede Krankheit zu Komplikationen führen kann und man sicher nicht aller verhindern kann, solange ich mich aber mit einer i.d.R. ungefährlichen Impfung schützen kann werde ich das auch machen.
Ich bin mal gespannt, wie das die Diskusion zwischen mir und meinem Mann (sollte es denn eine geben) verlaufen wird. Der hält von den Pharamakonzernen auch nicht immer viel und hat Berufsbedingt vielleicht schon eine andere Einstellung zum impfen. Ich meine jedenfalls mal mitbekommen zu haben, das er seine bedenken gegen die Lebendimpfstoffe geäußert hatte.
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Josa
Silber-User
Beigetreten: 24/09/2010 14:49:11
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24/09/2011 09:13:30
Hi!
Ich muss ja nicht entscheiden, ob ich wen impfen laast, bin aber gerade auf diesen Artikel gestoßen..
http://ehgartner.blogspot.com/2011/08/die-tricks-des-robert-koch-instituts.html
Natürlich muss man das auch überprüfen und so aber wenn impfen evtl tödlich sein könnte, würde ich es auch eher später machen (bzw so wenig wie möglich)..
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Nilla
Diamant-User
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25/09/2011 21:56:14
Diesen Artikel hab ich nur überflogen, aber ich habe 4,5 Jahre in einer Praxis gearbeitet, in der auch eine Kinderarztpraxis war. In dieser Zeit ist nicht ein Kind nach einer Impfung gestorben. Eine Bekannte von mir arbeitet seit vielen Jahren in einer Kinderarztpraxis und auch die kann von keinen toten Kindern nach Impfung berichten. Die Kinder dieser Praxen mögen ja keine statistisch aussagekräftige Menge sein, aber doch etwas mehr als persönliche Erfahrung im Freundeskreis.
Hier ein anderer Artikel: http://www.unicef.de/projekte/millennium/4-kindersterblichkeit/
Was für ein Luxus, in einem Land zu leben, in dem man frei entscheiden kann, ob man seinem Kind das vorenthält, wofür andere hart kämpfen müssen.
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Hochzeitsvorbereitungen (PW) |
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herbstbraut
Diamant-User
Beigetreten: 03/06/2008 22:49:40
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26/09/2011 00:42:02
Nilla, ich kann verstehen, dass es in der Dritten Welt alles etwas anders aussieht, und auch ich finde das schrecklich. Nur, ich denke halt auch, dass man die Zustände dort nicht unbedingt mit Westeuropäischen Verhältnissen vergleichen kann.
Wir haben hier jederzeit Zugang zu entsprechenden Medikamenten wie Penicillin, Antibiotika, sauberes Trinkwasser und generell ein vermutlich hygienischerisch Umfeld.
Wie viele Kinder sind denn in Deiner Zeit beim KIA an Masern, Windpocken, etc. gestorben? Vermutlich auch keine, oder?
Ehrlich finde ich die Diskussion hier sehr interessant - bis zu diesem Thread war mir gar nicht bewusst, dass das z. B. Masern so eine gefährliche Krankheit ist.
Wie gesagt, als ich Kind war, gehörte das irgenwie dazu, die meisten in meiner Klasse hatten irgendwann mal die Masern oder Windpocken. War damals normal - wie gesagt, Impfungen dagegen gab es vor 30 Jahren noch nicht.
Aber natürlich muss man auch bedenken, wenn man seine Kinder nicht gegen diese "Kinderkrankheiten" impft und sie die bekommen, stopft man seine Kinder dafür im Anschluss mit Antibiotika voll - was auf Dauer auch nicht so toll ist. Also alles nicht einfach.
Bin froh, dass ich mich zur Zeit nicht für oder gegen eine Impfung entscheiden muss!
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