Hochzeitsforum - Hochzeitsorganisation

@Hibiskusblüten: die Dinger sind ja echt richtig teuer.
Wir hatten das an Silvester letztes Jahr, da habe ich die das erste Mal gesehen und probiert.

Ich fand es toll, aber die Männer haben sie fast alle im Glas gelassen, weil sie so ein "Zeug" nicht trinken oder essen wollten.

Mir würde das sehr weh tun, wenn ich sehe, wie pro Glas Blüten im Wert von rund einem Euro in den Müll wandern.

Wir haben die Sektgläser auch in einem Gemeindehaus ausgeliehen.
Fürs Standesamt haben wir allerdings selber welche beim Möbelschweden gekauft und seitdem schon öfter gebraucht oder in der Familie ausgeliehen.
Wenn man nicht gerade 200 Stück braucht, kann man aus Umwelt-Schutz-Gründen also wirklich überlegen ob man nicht lieber welche aus Glas anschafft.
Spätestens bei der Taufe braucht man ja wieder welche

@ ex-trauzeugin: aha... eine Hochzeit ist ja auch sonst soooooooo umweltfreundlich!!! sorry, da muss ich mal gaaaanz laut lachen!

Da wird mal eben ein Oldtimer als Brautauto bestellt, der Dreck in die Luft bläst ohne Ende, Brautschuhe werden in England bestellt, weil die dort 10 Euro günstiger sind und mit dem Flugzeug hergeflogen, das Kleid aus China kommt natürlich auch mit dem Flugzeug und von dem ganzen Geschenkpapier möchte ich gar nicht erst reden. Unmengen von Papier wird für StD-Karten, Einladungen, Tischkärtchen, Menükarten, Namenskärtchen, Wegweiser, Gastgeschenkkärtchen usw bedruckt, Einwegkameras in Papiertüten auf den Tisch gestellt und unzählige Blumen für Dekorationszwecke "getötet". Der Fotograf kommt 100 km mit dem Auto gefahren, weil es ja genau DER Fotograf sein muss und als Nachtisch gibt es Mangopüree mit Maracujasauce... die wachsen ja auch hier in Deutschland so gut und müssen nicht mit dem Flugzeug hierher gebracht werden. Da fallen Plastik-Sektgläser (die man übrigens auch spülen und für die nächste Party weiterverwenden kann) natürlich total aus dem Rahmen und machen aus der Öko-Braut ein Umwelt-Schwein!!!

Sorry, aber ist doch wahr! Was soll denn das? Hast du das alles nicht gehabt? Ich finde es traurig, sich hier in einem solchen Ton anderen gegenüber zu äußern.

@ all: Ich persönlich bin auch kein Freund von Plastik-Gläsern, aber wenn nun mal keine andere Möglichkeit besteht, kann man das meiner Meinung nach ruhig machen. Ich wüsste auch nicht, wo ich mit 100 Sektgläsern hin sollte nach der Hochzeit. Die Plastik-Gläser kann man doch spülen und bei der nächsten Party wieder verwenden. Außerdem hat Nili geschrieben, dass es in der Location nachher noch einen Sektempfang gibt und es hier auch darum geht, den Besuchern in der Kirche noch eine kleine Freude zu machen...

Ich bin auch pro Glas-Sektglas.

Haben Freunde von euch geheiratet? Haben Bekannte vielleicht selbst viele Sektglaeser?

Wir haben 50 Stück von Freunden geliehen, die diese selbst für Ihre Trauung angeschafft hatten und weitere 60 Stück für weniger als1€ pro Stück in der Metro gekauft!!!! Der Karton mit 6 Gläsern hat 2,49€ gekostet! Achtet doch mal auf Angebote.
Man gibt doch sooo viel Geld aus für die Hochzeit, da kommt es doch vielleicht auf die Mehrausgaben für echtes Glas nicht unbedingt an. Oder?

Na gut, alles ist nicht umweltfreundlich, das ist schon wahr. Aber man muss ja auch nicht zwangsläufig nach dem Motto "wenn schon, denn schon" gehen. Ist wahrscheinlich immer so ne Mischung: Bei uns war der Fotograf aus der Nähe, Brautauto hatten wir nicht, Sektgläser waren geliehen... Aber dafür gab's Brautschuhe aus England, die übrigens 70 € günstiger waren

Aber das alles außen vor: Ich finde Plastikgläser nicht schön. Und die waschen find ich irgendwie auch nicht schön. Und wenn man sie dann lagert, nimmt das doch auch nicht viel weniger Platz weg als Glasgläser?! Egal, ich würd mir richtige zusammenleihen oder kaufen.

"Ich denke nicht, dass das mit faul oder zu bequem zu tun hat! Es ist in diesem Fall einfach praktisch, deswegen werde auch ich diese Plastikgläser verwenden."

Nun ja, was heißt denn praktisch? Dass du Zeit und Mühe sparst - und wenn du keine Zeit bzw. Arbeit aufwenden willst, finde ich es nicht falsch, von faul und bequem zu reden.
Du machst dir offenbar auch keine kritischen Gedanken über diesen vermeidbaren (!!!) Umweltmüll, oder aber die Konsequenzen sind dir egal. Und das nenne ich denkfaul (die Sache mit der Umweltbelastung bei solchen Plastiksachen zu kapieren ist nun wirklich keine Kernphysik...) und beschränkt, in dem Sinne dass deine Überlegungen in sehr engen Grenzen ablaufen, im wahrsten Wortsinn also beschränkt.


Ich finde nicht, dass einem so etwas peinlich sein muss, ich finde es viel peinlicher hier einfach die Mädels als "beschränkte Umweltsau" zu betiteln." Du hast Recht, die Bezeichnung Umweltsau ist nicht freundlich. Aber du verhältst dich in deiner Entscheidung für Plastikmüll auch nicht freundlich.

@Summer - ich stimme dir zu, dass viele andere Dinge bei Hochzeiten auch nicht gerade das Umweltengelbiosiegel verdienen. Aber wenn du es dir vielleicht auch nur schwer vorstellen kannst: überflüssigen Einmalmüll wie Einwegkameras haben wir nicht gekauft, und auch keinen überflüssigen Sonstwie-Schrott als Gastgeschenke (war ja auch schon in vielen Threads hier zu lesen, dass viele Dinge dann später doch in Schubladen rumliegen und irgendwann entsorgt werden..). Wir servieren unseren Gästen nicht ausschließlich Nachspeisen aus Äpfeln aus dem Alten Land - zu einem Festessen darf es ruhig etwas Besonderes sein, und wenn die heimische Ananas- und Bananenernte mal wieder so mies ausgefallen ist, greifen wir auch zu Importware Aber man kann durchaus versuchen, möglichst regionale Produkte zu nehmen, wenn es entsprechende Alternativen gibt.

Ich will bestimmt nicht, dass man auf alles verzichtet, was ein bisschen Spaß macht und woran man Freude hat. Aber grundsätzlich auch die Frage mitlaufen zu lassen, woher kommt es, wie wurde es hergestellt, was wird damit auf der Müllkippe, braucht man es wirklich und zu welchem Preis (damit meine ich CO2 Bilanz usw, nicht den in €€) finde ich wichtig, und auch durchaus bei einer Hochzeit machbar, ohne dass das Ganze zu einem jutebespannten, tristen Ereignis wird.

Und bei den Plastiksektdingern ist es ja nun wirklich so, dass sich sehr leicht umweltschonendere (die die meisten hier sogar auch schöner finden!) Lösungen finden lassen, wie auch einige der anderen Bräute hier beschrieben haben - leihen, kaufen, später weitergeben, da gibt es viele Möglichkeiten. Man müsste nur mal 10 Minuten drüber nachdenken.

Wenn es unbedingt der Fotograf mit der 100km Anreise sein soll, weil mir dessen Arbeit am besten gefällt, ok. Aber sich für so einen Schwachsinn wie Plastiksekt"gläser" zu entscheiden, wenn bessere Alternativen sehr leicht machbar wären, sorry, das fällt für mich nach wie vor in die Kategorie "Umweltsau".

Hallo,

warum wollt Ihr denn eigentlich überhaupt einen Sektempfang direkt nach der Kirche machen? Liegen Kirche und Empfang in der Location zeitlich sehr weit auseinander oder erwartet Ihr vielmehr Gäste zur Kirche, als zur Feier eingeladen sind?

Kenne das so bisher nicht. Nur nach dem Standesamt, wenn es hinterher keine große Feier gab oder viele Zaungäste erwartet wurden, die nicht zur "richtigen" Feier eingeladen wurden.

Ansonsten zum Thema Gläser: Plastikgläser finde ich nicht schön für einen solchen Anlass und auch unpraktisch.
Wenn nur etwas Wind da ist, fliegen Euch die entweder vor dem Füllen oder hinterher, wenn sie leer sind, durch die Gegend.

Wir haben vor Jahren mal eine Kiste mit ca. 50 Gläsern gekauft, für etwa ein Euro das Glas (Sonderangebot im W*l Mart). Die steht jetzt bei uns in der Abstellkammer und wird bei jeder größeren Party hervorgeholt - und das war bisher recht häufig der Fall.
Da macht es nichts, wenn die Gläser kaputt gehen und sie passen vor allem in unsere Spülmaschine, was unsere "guten" Gläser nicht tun.

Hallo!

Also einen Sektempfang planen wir nicht! Bei uns gibt es den an der Location! Ich kenne es vielmehr so, dass es nach der Kirch Schnaps für alle die Gratulieren gibt und Bonbons für die Kinder!

Gruß
Kasymir

Kasymir wrote:
Ich kenne es vielmehr so, dass es nach der Kirch Schnaps für alle die Gratulieren gibt und Bonbons für die Kinder!

Auch cool, gleich in die vollen gehen

Wir hatten 3 Sektempfänge an dem Tag: nach dem Standesamt, nach der Kirche und in der Location. Besondere Anlässe erfordern besondere Maßnahmen

Klar, auf den nach der Kirche hätte man verzichten können, es gab keine 10 Zaungäste. Trotzdem wollte ich die nicht auf dem Trockenen sitzen lassen.

Was die Plastikgläser angeht: Den Einwand mit dem Rumfliegen find ich nicht schlecht, das kann wirklich passieren wenn's nicht windstill ist. Sieht auch nicht hübsch aus...

Hallo!

Rumfliegen kann ich verstehen, den Umweltaspekt nur in Ansätzen! Solche Gläser kauft man nicht, um sie dann sofort wieder zu entsorgen.
*Klugscheißmodus an*
Jeder der sich in der Chemie nur ein wenig auskennt weiß, dass Plastikmüll (wie diese Gläser) in der Zwischenzeit nicht verbrannt, sondern geschreddert und wiederverarbeitet werden kann! (Chemie Klasse 8 )

http://www.bisphenol-a-europe.org/uploads/Lay_D_Polycarbonate%20Sustain_280510.pdf
*Klugscheißmodus aus*

Finde es immer schade, dass manche hier so aufbrausend werden und nicht mal vor ihrer eigenen Hautür kehren... aber gut! Es gibt solche und solche...

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass für Schreddern, Reinigen und in Form pressen Energiemengen aufgewendet werden müssen, die in keinem Verhältnis zur einmaligen Nutzung des Produkts stehen.

Ich geb ex-trauzeugin hier völlig recht, auch wenn der Ton des ersten Posts unangemessen war:

ex-trauzeugin wrote:

Ich will bestimmt nicht, dass man auf alles verzichtet, was ein bisschen Spaß macht und woran man Freude hat. Aber grundsätzlich auch die Frage mitlaufen zu lassen, woher kommt es, wie wurde es hergestellt, was wird damit auf der Müllkippe, braucht man es wirklich und zu welchem Preis (damit meine ich CO2 Bilanz usw, nicht den in €€) finde ich wichtig, und auch durchaus bei einer Hochzeit machbar, ohne dass das Ganze zu einem jutebespannten, tristen Ereignis wird.

Aber echtes Glas ist doch viel schöner!?! Gerade wenn man noch eine Hibiskusbluete in den Sekt gibt, sich Gedanken um den Sekt/Prosecco/Champus selbst macht, die Gläser mit eigenem Logo beklebt usw.

Da verstehe ich einfach nicht wie man dann Plastik-Gläser nimmt.....

Natürlich sind Sektgläser aus Glas viel schöner. Das würde ich auch nie anzweifeln.
Wir haben allerdings 150 Gläser benötigt und da waren mir die Gläser aus Glas zu teuer bzw. ich hätte nach der Hochzeit auch nicht gewusst, wohin damit. Und bei den Sektgläsern aus Kunststoff gibt es mittlerweile wirklich welche, die gar nicht so schlecht aussehen. Nach der Feier wurden sie gespült und da sie sich stapeln lassen, nehmen sie jetzt auch nicht soviel Platz weg.
Aber ich denke, dass ist eine Sache, die jeder für sich entscheiden muss.

Bei uns ist es übrigens üblich, dass viel mehr Leute in die Kirche kommen wie später auf die Feier. Und da wir mit denen auch anstoßen wollten, gab es bei uns schon nach der Kirche den Sektempfang.

ob man jetzt plastik oder glas nimmt ist geschmackssache. extra neue gläser kaufen wäre für mich auch nicht in frage gekommen, wir rechnen mit über 120 gästen in der kirche.

wir hatten zuerst auch überlegt alles in eigenregie zu organisieren, aber da ich nicht möchte, dass sich meine gäste an diesem tag um "meinen" sektempfang kümmern, (aber auch das ist ja jedem selbst überlassen) haben wir jetzt einen caterer organisiert.
wir zahlen jetzt pro person 11€ für prosecco, fingerfood, o-saft, kaffee und teller für die torte. dann muss sich keiner kümmern, die bauen auf, schenken aus und verschwinden danach wieder.

wir machen den empfang nicht in der location, weil zur trauung und zum empfang auch leute eingeladen sind, die nachher nicht mehr mit zum essen fahren und ich wollte nicht irgendwann sagen "so, wir essen jetzt, ihr müsst leider gehen."

und hier jetzt ne umweltdiskussion los zu treten finde ich auch völlig daneben!!! es ist ja schön, dass du extrauzeugin da so eine bewusste einstellung zu hast, aber die so rigoros den anderen aufzudrängen und dich so im ton zu vergreifen finde ich nicht ok und hat nicht wirklich was mit der frage von nili zu tun.

@nili
ich würde auch zuallererst abklären, was es vor Ort gibt und was ihr nutzen könntet. Zb Küche, Spülmaschine, Gläser usw.

Bei uns ist es so geregelt:
Organisation: meine Schwester
Durchführung: Freunde meiner Schwester (nicht offiziell eingeladen, daher können sie hinterher aufräumen und vorher aufbauen)
Gläser: aus der Kirchengemeinde
Stehtische: aus der Kirchengemeinde
Deko: kommt von uns
Essen: Brezeln, Knabberreien, Hefezopf
Sekt: Im Angebot gekauft
sonstige Getränke: O-Saft, Wasser
Geschenketische: stellen wir ebenfalls auf, da es wahrscheinlich ein paar Gäste gibt die nicht hinterher zur Feier mitkommen. Da werd ich noch jemanden beauftragen, den ein wenig im Auge zu behalten und die Sachen dann mit zur Location zu nehmen.
So, ich glaub das wars!

Das mit den Weintrauben finde ich ne super Idee, werd ich mit meiner Schwester absprechen ob wir das noch anbieten wollen, danke für den Tipp, Mrs Darcy!

Die Orga für den Sektempfang steht bei mir auch noch nicht, außer dass wir wissen, dass wir nach der Trauung direkt an der Kirche Sekt und Saft anbieten wollen. Der Sekt ist auch schon besorgt und steht im Keller.

Jetzt bin ich auch beruhigt, dass es auch ohne weiteres möglich ist, den Sekt auszuschenken, ohne das vorher schon jemand die Kirche verlassen muss.

Wir haben in der Location eine Pauschale pro Person in der Sektempfang und Häppchen enthalten sind. Da die Kirche höchstens 50m vom Restaurant entfernt ist, wird es also nur den Sektempfang dort geben. Zum einen wäre es ein zeitliches Problem und ich will ganz sicher nicht zwei Sektempfänge im Abstand von 5 Minuten.
Mein Bruder hat nach der Trauung Brautpaarfotos an alle Gäste verteilt. Das finde ich eine nette Aufmerksamkeit für die nicht geladenen Gäste.

Zur Umweltdiskussion.
Ich halte mich für einen relativ umweltfreundlichen Menschen. Klar gibt es immer mal Ausreißer: wir fliegen in den Urlaub, wir heiraten... Und bei diesen Ausreißern habe ich überhaupt kein schlechtes Gewissen solange es ganze Länder gibt, die Umweltschutz nur vom Hörensagen kennen. Ich denke mal, wenn ich einmal im Leben Plastiksektgläser kaufe, fällt das im Gegensatz zu den Ägyptern, die allen Müll einfach nur fallen lassen wo sie gerade gehen und stehen und Plastik in rauen Mengen verwenden, nicht ins Gewicht.

bei uns gibts den sektempfang erst an der location.
ich würde niemals den sektempfang nach der kirche mache. schon allein deswegen nicht weil eventuell an dem tag der markt dort aufgebaut ist und 800 leute darum rennen. ich organiesiere doch nicht einen empfang für leute die ich garnicht kenne. nachher kommen lauter obdachlose um sich nen glaß alkohol zu holen. ja super. ne das brauch ich echt nicht. dafür is mir mein geld auch zu schade.

@ Anies
Danke für das Kopfkino.
Ich stells mir grad vor, ihr kommt aufgerüscht im Kleid und Anzug aus der Kirche, und dann kommt eine Horde Marktbesucher und fällt über euren Sekt her.

Bei uns wird es einen Sektempfang direkt nach der Kirche vor Ort geben und später nochmal einen Empfang (ohne Sekt, sondern Birnencidre mit Cassis) in der Location.

An der Kirche werden wir Plastiksektgläser verwenden.
Wir rechnen mit sehr vielen Leuten und da wären mir richtige aus Glas einfach zu teuer gewesen.
Meine Kollegin kümmert sich um den Empfang und nimmt später alles mit zu sich. Die nicht benutzten Plastikgläser und die die noch brauchbar sind behält sie dann für sich. Das heißt, dass die auch nochmal gespült und wieder verwendet werden.

Wir nehmen übrigens auch am Polterabend Einweggeschirr. Ich bin mir nämlich sicher, dass ab einer bestimmten Uhrzeit meine Schwester und meine Schwiegermutter sonst stundenlang in der Küche stehen würden um zu spülen. Das möchte ich niemandem zumuten.

Normalerweise würde ich mich schon als Umweltbewusst bezeichnen. Ich trenne meinen Müll, kaufe so gut wie nichts abgepacktes, gehe mit dem Jutebeutel einkaufen, kaufe überwiegend regionale Lebensmittel, fahre mit dem Zug zur Uni, habe Energiespargeräte zu Hause, ziehe immer bei nicht gebrauch die Stecker raus, heize mit dem Ofen....

Da muss ich jetzt ehrlicher Weise gestehen, dass ich bei der Hochzeit nicht soooo sehr darauf geachtet hab. Da waren mir Bequämlichkeit und einfaches Handling etwas wichtiger. Wie Nilla schon geschrieben hat, wenn man sonst einigermaßen auf sowas achtet, dann ist eine Sünde wohl verzeihbar.

Ich denke jeder hat hier Bändchen und Schleifchen und Papier und dergleichen en masse für seine Hochzeit gekauft, ohne sich große Gedanken zu machen.

Wobei ich sagen muss, das Papier, dass meine Schwester für die Kirchenhefte falsch bedruckt hat, haben wir nich weggeschmissen, sondern für die Menükarten und Sitzpläne verwendet. Wäre anders auch zu schade gewesen und jetzt sieht es richtig toll aus. Man sieht gar nicht, dass es bedruckt ist....

Nilla wrote:
Mein Bruder hat nach der Trauung Brautpaarfotos an alle Gäste verteilt. Das finde ich eine nette Aufmerksamkeit für die nicht geladenen Gäste.

Versteh ich nicht so recht. Was denn für Fotos? Die Hochzeit ist dann doch grad erst 5 Minuten vorbei?! Und ich wüsste auch nicht, was ich in dem Moment damit soll. Hat jemand was geschenkt, gibt's später ne Danksagung und damit auch Fotos.

Julchen2010 wrote:und da waren mir die Gläser aus Glas zu teuer bzw. ich hätte nach der Hochzeit auch nicht gewusst, wohin damit. Und bei den Sektgläsern aus Kunststoff gibt es mittlerweile wirklich welche, die gar nicht so schlecht aussehen. Nach der Feier wurden sie gespült und da sie sich stapeln lassen, nehmen sie jetzt auch nicht soviel Platz weg.

Da man richtige Gläser ja auch wieder in die Kartons mit 6er-Einteilung stellen und stapeln kann, sehe ich nicht ganz, wo dann der Vorteil von Plastik sein soll. Der Preis kann es ja wohl nicht sein, denn viele haben hier schon günstige Quellen und Möglichkeiten der Weiterverwendung genannt.

Außerdem wurde weiter oben durchaus explizit erwähnt, dass die Plastikteile als EInmalteile verwendet werden z.B. Summer: Alternativ könntest du dir ja sonst Plastikgläser für Sekt besorgen. Die muss dann auch keiner einsammeln und spühlen. Ein großer blauer Sack reicht dann aus.

Kasymir, erstmal gebe ich Cassandra unbedingt Recht - bei der Wiederverwertung werden immer noch unnötig Energie und Ressourcen verbraucht. Und die beste Müllstrategie ist nun einmal Vermeidung, nicht Wiederverarbeiten!

Außerdem gebe ich zu bedenken, dass für die Wiederverwertung der Müll ordentlich getrennt werden muss. Bei dem Umweltbewusstsein, das hier geäußert wird, kann ich mir nur ganz ganz schwer vorstellen, dass einerseits aus Gedankenlosigkeit Plastikkelche gekauft werden, aber dann im Sinne einer Politik des optimalen Recycling nach dem Sektempfang sorgfältig in verschiedene Tüten entsorgt wird - Servietten, Plastikkelche, angebissene Brezeln, Aschenbecher... Und solche Mischtüten landen dann eben auf der Müllkippe bzw. werden verbrannt.

@ Nilla: "fällt das im Gegensatz zu den Ägyptern, die allen Müll einfach nur fallen lassen wo sie gerade gehen und stehen und Plastik in rauen Mengen verwenden, nicht ins Gewicht."

Na, ganz tolles Argument! Irgendein Beispiel, ein Land, eine Regierung, wo es noch schlechter zugeht, findet sich schon irgendwie. Schlimmer geht immer! Das ist doch keine Rechtfertigung dafür, sich selbst schlechter zu benehmen als nötig ist! Solange China und Indien und USA ihren CO2 Ausstoß nicht in den Griff kriegen, brauchen wir uns auch nicht anzustrengen! In Japan geht gerade unheimlich viel Radioaktivität in die Luft und in den Boden und ins Meer. Da brauchen wir uns um das "bisschen", was (aktuell und in den vergangenen sowie kommenden Jahren) in der Asse so danebengeht, ja gar nicht aufzuregen! Das wäre die gleiche Logik.

@ alle, die Plastik so toll und praktisch finden: es wurden hier lang und breit Alternativen vorgeschlagen, wie andere das Problem mit den Sektgläsern gelöst haben. Es ist keine unlösbare Aufgabe. Wie man sich für so etwas Bescheuertes entscheiden kann, wenn nur mit wenig Überlegung bessere (und schönere) Möglichkeiten bestehen, kann ich einfach nicht verstehen. Und dann sage ich auch, was ich davon halte. Wenn das manche als "rigoros meine Meinung aufdrängen" sehen, naja, meinetwegen. Ist ein freies Land, und wenn ich Schwachsinn sehe, nehme ich mir manchmal die Freiheit heraus, dazu zu sagen, wie ich es finde.

Zum ästhetischen Aspekt der Plastikkelche ist mir übrigens noch aufgefallen, dass auch von "Anstoßen" die Rede war - na, das klingt bestimmt auch festlich und edel mit den Plastikdingern


Nilla wrote:
Mein Bruder hat nach der Trauung Brautpaarfotos an alle Gäste verteilt. Das finde ich eine nette Aufmerksamkeit für die nicht geladenen Gäste.

Bondgirl wrote: Versteh ich nicht so recht. Was denn für Fotos? Die Hochzeit ist dann doch grad erst 5 Minuten vorbei?!

Bondgirl, vielleicht sowas wie Autogrammkarten (mit oder ohne Unterschrift)? Kann man doch gut vorbereiten (z.B. fast gratis bei Vistap*int). Das ist eine entzückende Idee.

Ich musste mich mal an einer kleinen Menschenmenge vor einem Hoteleingang vorbeidrängeln (wollte einfach nur rein, hatte da was zu tun). Es stellte sich heraus, dass die Leute irgend einen Daily-Soap-B-Promi sehen wollten. Eine Assistentin ging rum und verteilte Fotos, ich hab auch eins bekommen. Wenn ich es nicht weggeschmissen hätte, könnte ich heute sagen, welchen Superstar ich da verpasst habe

omg das war doch hier nur ne anfrage wie andere aus diesem forum den sektempfang machen. und nun wird es zu einer diskussionn wie schlecht doch plastik sektkelche sind.

ich würd ma einfach sagen jeder muss es selber wissen was er macht und ob da nun einer glaß oder plastik nimmt ist egal es ist deren sache wenn jemand andere der umwelt zu liebe lieber glaß anstatt plastik nimmt ist doch auch gut. aber dann sollte man auf das auto auch verzichten ist ja auch nicht gut für die umwelt xD

ex-trauzeugin wrote:Da man richtige Gläser ja auch wieder in die Kartons mit 6er-Einteilung stellen und stapeln kann, sehe ich nicht ganz, wo dann der Vorteil von Plastik sein soll. Der Preis kann es ja wohl nicht sein, denn viele haben hier schon günstige Quellen und Möglichkeiten der Weiterverwendung genannt.

Außerdem wurde weiter oben durchaus explizit erwähnt, dass die Plastikteile als EInmalteile verwendet werden

Zum Preis: Ich hab pro Glas 20 Cent gezahlt. Hier wurde geschrieben, dass richtige Gläser ca. 1 Euro das Stück kosten. Jetzt kannst du dir bei 150 Gläsern den preislichen Unterschied gerne ausrechnen.
Zum Stapeln: Ich weiß, wie groß diese 6er-Kartons sind. Davon hätte ich 25 Stück benötigt und die nehmen im Regal schon eine Menge Platz weg. Wie geschrieben, die Kunststoffgläser lassen sich stapeln, so dass ein Platzbedarf von max. zwei dieser 6er-Kartons entsteht.
Leider hatte/habe ich nicht die Möglichkeit, 150 Gläser in naher Zukunft anderweitig zu verwenden bzw. an Verwandte/Bekannte weiter zu geben. Schön, wenn das bei dir der Fall ist. Da kannst du dich wirklich glücklich schätzen. Ich stell mir nicht 25 Kisten in den Keller. Da reichen die zwei Kisten schon.

Und man kann die Kunststoffgläser sehr wohl mehrmals verwenden. Bei mir haben sie die Spülmaschine super überlebt. Eine Tupperschüssel verwendest du ja auch nicht nur einmal.

Bei uns gibt es auch Sekt nach der Kirche und auch einen happen zu essen. Ich finde es schön wenn die wartenenden draußen auch was zu trinken bekommen, die kommen ja schließlich nicht mit zur Location. Außerdem haben wir es letztes Jahr erlebt das wir nach der Kirche auf Grund der Hitze echt so durstig waren das wir bei der location gar nicht warten konnten sondern den Sekt/ OSaft nur so reingeschüttet haben und das sollte ja nicht sinn der Sache sein.

Zur Orga wird es bei uns so sein das wir den Sekt/ Gläser/ Häppchen im Vorraum der Kirche stellen, da ist es auch schön kühl, und die Mädels, die auch vor der Kirche warten werden den dann verteilen :)

ex-trauzeugin wrote:
@ Nilla: "fällt das im Gegensatz zu den Ägyptern, die allen Müll einfach nur fallen lassen wo sie gerade gehen und stehen und Plastik in rauen Mengen verwenden, nicht ins Gewicht."

Na, ganz tolles Argument! Irgendein Beispiel, ein Land, eine Regierung, wo es noch schlechter zugeht, findet sich schon irgendwie. Schlimmer geht immer! Das ist doch keine Rechtfertigung dafür, sich selbst schlechter zu benehmen als nötig ist! Solange China und Indien und USA ihren CO2 Ausstoß nicht in den Griff kriegen, brauchen wir uns auch nicht anzustrengen! In Japan geht gerade unheimlich viel Radioaktivität in die Luft und in den Boden und ins Meer. Da brauchen wir uns um das "bisschen", was (aktuell und in den vergangenen sowie kommenden Jahren) in der Asse so danebengeht, ja gar nicht aufzuregen! Das wäre die gleiche Logik.

Das Argument zieht tatsächlich nicht so sehr... Klar, wir sind eines der führenden Länder was Umweltschutz angeht. Aber das ist auch gut so - einer muss ja immer mit gutem Beisiel vorangehen! Wenn alle so denken - wieso ich wenn die anderen nichts tun - na dann gute Nacht.

ex-trauzeugin wrote:
Zum ästhetischen Aspekt der Plastikkelche ist mir übrigens noch aufgefallen, dass auch von "Anstoßen" die Rede war - na, das klingt bestimmt auch festlich und edel mit den Plastikdingern :mrgreen

Stimmt, Anstoßen ist in der Tat etwas komisch mit diesen Dingern...

ex-trauzeugin wrote:
Nilla wrote:
Mein Bruder hat nach der Trauung Brautpaarfotos an alle Gäste verteilt. Das finde ich eine nette Aufmerksamkeit für die nicht geladenen Gäste.

Bondgirl wrote: Versteh ich nicht so recht. Was denn für Fotos? Die Hochzeit ist dann doch grad erst 5 Minuten vorbei?!

Bondgirl, vielleicht sowas wie Autogrammkarten (mit oder ohne Unterschrift)? Kann man doch gut vorbereiten (z.B. fast gratis bei Vistap*int). Das ist eine entzückende Idee.

Das Autogramm-Karten austeilen wird auch wirklich nur bei irgendwelchen B-Promis gemacht. Denn sonst wüssten die Passenaten ja gar nicht, wen sie vor sich stehen haben! Man stelle sich vor, Robbie Williams läuft irgendwo rum, da verteilt kein Mensch irgendwelche Autogrammkarten!