03. November 2016
Landesinfo Namibia
Landesinfo Namibia
Afrikanischer Diamant - so wird Namibia im Südwesten Afrikas, umgeben von Angola, Botswana und Südafrika, oft liebevoll genannt. Und die Namensgeber behalten recht, die vielfältigen Facetten der grandiosen Natur des Landes gleichen der Schönheit eines Edelsteins. Über eine Entfernung von mehr als 1.200 Kilometern erstreckt sich der Küstenstreifen Namibias, er ist einer der eindrucksvollsten der Welt. 80 bis 130 Kilometer weit reichen die riesigen Wanderdünen der Namib-Wüste von der Küste ins Landesinnere hinein. Die von Nord nach Süd verlaufende Hochebene senkt sich im Osten zur Kalahari-Savanne hin ab. Oasen und bizarre Gesteinsskulpturen finden sich hier reichlich. Im Nordwesten erheben sich die imposanten Kaokoveld-Berge. Im Landesinneren bietet ein flacher, oft ausgetrockneter Salzsee - die Etosha-Pfanne - zahllosen Wildtieren wie Oryx, Antilope, Schakal und Hyäne Heimat und Rückzugsgebiet.
Das gleichnamige Tierreservat ist eines der schönsten und unberührtesten Afrikas. Einzigartig der Zauber, der besonders zur Stunde der Dämmerung von dieser Umgebung ausgeht, wenn Sonnenstrahlen die graubraunen Felsen rotgolden schimmern lassen. Wie wohltuender Balsam legt er sich auf die Seelen gestresster Europäer. Deutsche Besucher finden in Namibia zahlreiche architektonische Spuren aus der Zeit Wilhelm II., als Namibia zu den deutschen Kolonien des Kaiserreichs zählte. Ein schönes Beispiel dafür ist Schloss Duwisib im südlichen Teil des Landes, das - aus rotbraunem Sandstein gebaut - mit neoromanischen Säulen, Erkern sowie gotischen Spitzbögen aufwarten kann. Inmitten von hügeliger, fast wüstenähnlicher Landschaft wirkt das von Palmen umgebene Kleinod wie eine Fata Morgana.