03. November 2016
Landesinfo Jamaika
Landesinfo Jamaika
Jamaika - der Inselstaat und die drittgrößte Insel der Großen Antillen weckt vor allem zwei Assoziationen: Rum und Reggae. Tanzen und Musik sind tatsächlich äußerst beliebt, aber die im Karibischen Meer südlich von Kuba gelegenen Insel hat vieles mehr zu bieten.
Beispielsweise eine 800 km lange Küstenlinie, ein gebirgiges Inland das mit dem Blue Mountain Peak mit 2.256 m Höhe den höchsten Berg der Westindischen Inseln aufweist, quirlige Städte wie die Küstenstädte Kingston oder Montego Bay, eine üppige tropische Pflanzenwelt mit Kokospalmen, Mangrovenarten, unterirdische Höhlensystemen und einer umfangreichen Vogelwelt: sie umfasst 25 endemische Arten, die also nur auf Jamaika vorkommen, überwiegend mit Kolibri- und Papageienfamilien.
Die Insel zeichnet sich auch durch eine rege kulturelle Vielfalt aus - durchmischt mit afrikanischen und europäischen Elementen, geprägt durch die wechselhafte Geschichte Jamaikas: Christoph Kolumbus entdeckt die Insel 1494 und nahm sie mitsamt den indianischen Einwohnern für die spanische Krone in Besitz.
Zuerst wurde Jamaika 1509 spanische Kolonie, 1670 wird sie England zugesprochen und Ende des 17. Jahrhunderts kommt eine wachsende Zahl englischer Einwanderer auf die Insel, die Plantagenwirtschaft entwickelt sich rasant und angesichts des enormen Bedarfs an Arbeitern wurden weitere Sklaven aus Afrika geholt.
1958 schließt sich Jamaika mit anderen Staaten zur Westindischen Föderation zusammen, aber 1962 ist Jamaika eine unabhängig parlamentarische Demokratie mit Englisch als offizieller Landessprache.