13. Januar 2021
In 5 Schritten zum perfekten Verlobungsring
Es ist ein ganz besonderer Moment in einer Partnerschaft und eine Frage, die so ziemlich jedes Frauenherz höher schlagen lässt: "Willst du meine Frau werden?". Neben dem passenden Zeitpunkt, einem schönen Ambiente und der richtigen Antwort, darf der perfekte Verlobungsring beim unervergesslichen Heiratsantrag nicht fehlen. Jede Frau kann den großen Moment irgendwann kaum noch erwarten! Umso mehr Unsicherheit und Nervosität steigt in den Männern auf, denn sie wollen bei der Wahl des Verlobungsringes natürlich alles richtig machen und die Zukünftige mit dem perfekten Ring überraschen.
Um Euch bei der Qual der Wahl mit Tipps und Tricks zur Seite zu stehen, haben wir für Euch die 5 wichtigsten Schritte zusammengefasst, damit garantiert nichts schief geht.
1. Schritt: Muss es unbedingt ein Verlobungsring von Tiffany sein?
Den perfekten Ring auszusuchen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe - immerhin soll die Überraschung gelingen und der Ring auf den ersten Blick gefallen. Nicht jede Frau träumt jedoch von einem riesigen Brilliantring, wie sie oft bei Verlobungsszenen im Film gezeigt werden. Viele Frauen tragen den Verlobungsring nach der Hochzeit weiter als Zweitring am Ringfinger direkt beim Ehering. Er sollte also nicht nur den Geschmack der Zukünftigen hervorragend treffen, sondern evtl. auch alltagstauglich sein und vielleicht auch zum zukünftigen Ehering passen. Um die Auswahl etwas einzugrenzen, kann eine kurze Analyse ihres Schmuckkästchen schon viel weiterhelfen. Folgende Fragen könnt Ihr Euch im Vorfeld stellen:
- Was für ein Schmucktyp ist meine Freundin: schlicht oder verspielt, eher Gold oder Silber?
- Wie wichtig sind ihr das Material und der Stein beim Ring oder geht es eher um die Symbolik?
- Soll der Ring sofort auffallen oder trägt sie lieber klein und fein?
- Was meint ihre beste Freundin oder Schwester, welcher Ring ihr gefallen würde?
- Wird sie den Ring vermutlich nach der Hochzeit täglich weitertragen oder wandert er eher ins Schmuckkästchen und wird nur zu bestimmten Anlässen getragen?
- Aus welchem Material werden voraussichtlich unsere Eheringe sein?
Und nicht zuletzt sollte man sich natürlich auch die Frage stellen: Was möchte ich für einen Verlobungsring ausgeben?
2. Schritt: Was kostet ein Verlobungsring?
Die Bandbreite ist groß! Günstige Verlobungsringe aus Silber sind bereits ab ca. 80 € zu haben. Im klassischen Design werden diese Ringe durch ein Zirkonia (künstlich gezüchtetes Kristall) verziert, der auf den ersten Blick nicht so einfach vom Diamanten zu unterscheiden ist. Verlobungsringe aus Gold oder Weißgold gibt es bereits ab ca. 250 € bis 350 € mit einem kleinen echten Diamanten als Solitär zu kaufen. Mit der Bandbreite der Materialien, Verzierungen, Schliffe nehmen die Preise auch deutlich zu. Soll der Diamant etwas auffälliger oder der Ring etwas aufwändiger aus mehreren Steinen gearbeitet sein, liegt die Bandbreite des Preises bei ca. 1.200 - 3.000 €. Verlobungsringe aus Platin sind in dieser Preisspanne im höheren Bereich angesiedelt. Das obere Premium-Segment für Verlobungsringe startet bei ca. 4.000€ und lässt nach oben hin die Grenze offen für besonders hochwertige Brillanten. Für die Qual der Wahl heißt es also, einen guten Kompromiss aus Wertigkeit und Design zu finden.
3. Schritt: Entscheidet Euch für Ringtyp, Material und Schliff
Sobald Ihr Euch also über den Geschmack Eurer Freundin sicher seid, kommt der nächste wichtige Schritt: welches Material und welche Edelsteine (falls überhaupt welche) sollen dem Ring die persönliche Note verpassen? Denn, wenn Eure Freundin sehr sportlich und abenteuerlustig unterwegs ist, dann vergesst nicht, dass der Ring auch praktisch sein sollte. Je höher der Stein auf dem Ring, desto schneller stört er im Alltag und bleibt in Kleidung oder ähnlichem hängen.
Der Ringtyp
1. Der Solitär
Zu den drei gängigsten Ringtypen zählt der Solitärring. Er verkörpert den klassischen und typischen Verlobungsring, der feminin, dezent und mit einem funkelnden Stein an der Oberseite geschmückt ist. Ein Klassiker darunter ist der berühmte Tiffany & Co. "Setting" mit einem großen Solitärdiamanten, der von sechs filigranen Platinkrappen sicher gehalten wird. Doch auch der Verlobungsring "Ein Träumchen" der Fischer-Kollektion in Weißgold überzeugt mit einem großen Diamanten im Brillantschliff.
2. Der Memoirering
Neben dem klassischen Solitärring stellt der Memoirering mit vielen kleinen Steinen eine moderne Alternative dar. Die vielen kleinen Diamanten sind aneinandergereiht und werden durch Krappen, die wie Perlen aussehen, fixiert (s. amaredo - "My Beauty"). Der Vorteil: Ein Memoirering lässt sich später einmal wunderbar harmonisch mit einem Trauring kombinieren. Das funktioniert mit Solitären nicht immer, es gibt aber Hersteller, die sich die Komptabilität von Verlobungsring und Trauring auf die Fahne geschrieben haben. Ein echter Experten dafür ist zum Beispiel der Hersteller Meister aus der Schweiz. Meister richtet seine Trauringe exakt auf die hauseigene Verlobungsringkollektionen aus, wodurch sich Verlobungsring und Trauring wunderbar harmonisch aneinander schmiegen. Das sieht schön aus und trägt sich auch sehr angenehm!
3. Der Halo
Ihr könnt euch zwischen einem großen Prachtstein und vielen kleinen Steinchen nicht entscheiden? Dann ist der Halo Ring genau der Richtige für Euch. Besonders durch seinen Diamantenkranz hebt er sich von den anderen Ringtypen ab. Der Halo Ring besteht aus einem Hauptstein, der von kleinen Diamanten umringt wird. Die äußeren Diamanten können je nach Ringdesign direkt oder mit einem kleinen Abstand an den Hauptstein anschließen.
Eine Übersicht und viele Beispiele zu den Formen und Schliffen der Verlobungsringwelt findet Ihr auf unserer Seite zum Thema Verlobungsringe.
Das Material
Bei der Frage um das Material, kommt neben den Vorlieben vor allem auch das Budget ins Spiel. Weißgold und Silber sind gegenüber Platin um einiges günstiger, letzteres soll aber als Material besonders gut verträglich sein. Lasst Euch hierzu gerne genauer in unserem Material-Guide inspirieren
Der Schliff
Neben Typen und Materialien der Ringe gibt es auch individuelle Schliffe und Formen, die den Glanz und das Funkeln eines Diamanten beeinflussen. Der wahrscheinlich beliebteste Schliff ist der funkelnde Brillantschliff (auch Round genannt), der mit seiner facettierten und kreisrunden Form als sehr elegant und hochwertig gilt. Ringe mit quadratisch oder rechteckig geschliffenem Grundriss zählen zu den vielseitigen Princess Schliffen und werden vor allem von traditionellen und modernen Frauen ausgewählt. Ringe mit der wunderschönen Tropfen-Form weißen eine Kombination aus Rund und Spitz vor, wodurch der Finger schlanker erscheint. Die Spitze des Diamanten sollte zur Fingerspitze der Trägerin zeigen. Einen Gegentrend zu den bisher genannten Schliffen setzt der Baguette-Schliff, der sich zwar an elegante, zurückhaltende Frauen richtet. Er kennzeichnet sich durch seine exakte rechteckige Form, die üblicherweise nicht gleichmäßig geschliffen wird, sondern ist wie bei dem namengebenden Brot aus Frankreich meist doppelt oder dreimal so lang wie breit.
4. Schritt: Ringgröße herausfinden und Verlobungsring kaufen
Der Ring sollte Eurer Partnerin nicht nur optisch sofort zusagen, sondern auch perfekt passen. Um die richtige Ringgröße Eure Freundin herauszufinden, haben wir folgende Tipps für Euch: Stöbert heimlich in Ihrem Schmuckkästchen und borgt Euch für kurze Zeit einen Ihrer Ringe. Diesen nehmt Ihr dann zur Bestimmung der Größe mit zum Juwelier. Doch Vorsicht! Achtet darauf, dass der Ring von ihr auch wirklich am Ringfinger getragen wird. Eine andere Möglichkeit wäre, den inneren Umfang eines Ringes auf Papier nachzufahren, sodass Ihr eine Schbalone der genauen Größe vorzeigen könnt. Und für alle, die es genau nehmen: Alternativ könnt Ihr die Ringgröße auch selbst über einen Ringstock, den es Online günstig zu kaufen gibt, exakt bestimmen.
Beim Kauf der Verlobungsringe sind Preisvergleiche grundsätzlich schwierig, da die individuelle Ringform und die Vielzahl der unterschiedlichen Materialien keinen direkten Vergleich zulassen. Eine gute persönliche Beratung gibt es in den Juwelier-Fachgeschäften. Aber auch online gibt es inzwischen eine große Auswahl an Fachhändlern.
Nach dem Heiratsantrag kann der Verlobungsring selbstverständlich bei fast jedem Juwelier kostenlos angepasst werden, falls etwas noch nicht perfekt sitzen sollte. Nur Vorsicht bei gravierten Ringen: Muss der Ring noch nachträglich angepasst werden, kann die Gravur dabei verzerrt werden.
5. Schritt: Der Heiratsantrag mit Übergabe des Verlobungsringes
Mit dem perfekten Ring in der Tasche steht Ihr nun vor der Frage aller Fragen! Auch hier gilt wieder: Macht Euch Gedanken, was zu ihr am besten passt. Ist sie eine Romantikerin und freut sich über einen klassischen Heiratsantrag auf dem Eifelturm oder bei einem romantischen Dinner? Oder gehört sie eher zu den Abenteurerinnen, die die Frage "Willst du mich heiraten?" bei einem Fallschirmsprung hören möchte?
Wir haben für Euch die 35 schönsten Ideen für einen Heiratsantrag inklusive ausführlicher Anleitungen zur Umsetzung zusammengestellt. Damit kann garantiert nichts mehr schief gehen und Ihr werdet am Ende auch ein sehnsuchtsvolles "Ja" hören. Viel Erfolg!